praxis
Behandlungsspektrum
Ich behandele in meiner Praxis Menschen mit psychosomatischen / somatopsychischen und psychischen Erkrankungen, z.B. sog. somatoforme Störungen, auch Schmerzstörungen, Anpassungsstörungen, Erschöpfungssyndrome, berufliche Belastungen, Krankheitsverarbeitungsstörungen z.B. nach Eingriffen oder bei chronischen / onkologischen Erkrankungen, Traumafolgestörungen / PTBS, depressive Störungen, Angststörungen / Panikattacken / Phobien, Essstörungen mit Unter- oder Übergewicht, Sexualstörungen, Persönlichkeitsstörungen.
Die Behandlung beinhaltet zunächst die psychosomatische Diagnostik und Differenzialdiagnostik, v.a. im Hinblick auf somatische / internistische (Vor-)Erkrankungen, zur Findung des optimalen Behandlungssettings, bei mir oder einer anderen Fachdisziplin, und im Anschluss die Therapieplanung mit dem Fokus auf Ihren individuellen Therapiezielen.
Die Behandlung ist tiefenpsychologisch fundiert und integriert Ansätze aus der Verhaltenstherapie, der systemischen Therapie, der Übertragungsfokussierten Psychodynamischen Psychotherapie sowie achtsamkeits- und mentalisierungsbasierte Methoden und psychoimaginative Verfahren (u.a. „Ego-State“-Therapie).
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie wird von mir in der Einzel- und in der Gruppentherapie nur bei Erwachsenen durchgeführt und um Methoden aus der speziellen Traumatherapie ergänzt (z.B. Eye Movement Desensitization and Reprossessing [EMDR]).
In der Gruppentherapie entsteht die Möglichkeit, durch das Geschehen selbst eigene unbewusste Interaktionsmuster zu erkennen, Ängste zu überwinden und soziale Kompetenzen zu erwerben. In einer Gruppe bilden sich unsere Vorerfahrungen in „Systemen“ (z.B. Herkunftsfamilie, Peer-Group) ab und es entsteht die Möglichkeit korrigierende Erfahrungen zu sammeln.
Bei Bedarf können auch Angehörige oder Partner / -innen in den Therapieprozess mit einbezogen werden.
Psychosomatik
Was ist Psychosomatik?
Das werde ich regelmäßig gefragt, obwohl eigentlich jedem Menschen klar ist, dass sich Körper und Psyche nicht voneinander trennen lassen.
Die Psychosomatische Medizin hat ihre Wurzeln bereits in der Antike, und bei naturverbundenen Völkern spielt ein ganzheitlicher Ansatz der Heilkunst eine bedeutende Rolle.
Doch erst in den 1970er Jahren wurde in Deutschland ein bio-psycho-sozialer Ansatz in die medizinische Ausbildung und Lehre integriert. Leider arbeiten verschiedene Fachdisziplinen heute immer noch eher neben- als miteinander. Es gilt, Brücken zu schlagen und auch außerhalb „multimodaler“ Kliniksettings in der ambulanten Versorgung zu einer interdisziplinären Behandlung zu gelangen, um betroffenen Menschen eine zielführende Therapie zu gewährleisten. Dies bedeutet, v.a. Leidenszustände frühzeitig differenziert zuzuordnen und nachhaltig zu behandeln – für das Individuum, die Gesellschaft und das Wirtschaftssystem.
Dass unsere psychische Konstitution unseren Körper maßgeblich beeinflusst, und umgekehrt unsere körperliche Verfassung Auswirkungen auf unseren Gemütszustand hat, wird jedem Menschen täglich spürbar. Wie komplex dieses Zusammenspiel ist, entzieht sich jedoch weitestgehend unserem Bewusstsein und damit auch unserer Einflussmöglichkeit. Unser Organismus ist fundamental auf unser Überleben ausgerichtet, d.h. in „Notsituationen“ aktiviert unsere Spezies Mechanismen, die dies ermöglichen. Diese Bewältigungsstrategien sind aber sehr individuell und geprägt von unserer genetischen Ausstattung und unserer Sozialisation, d. h. unserem bisherigen Beziehungserleben. Die einsetzenden unbewussten Abwehrmechanismen sichern primär unser Überleben, kosten uns aber langfristig Freiheit und Lebensfreude / -qualität.
Diese nun störenden Symptome bewusst zu machen, d. h. vor dem Hintergrund ihrer Entstehung im Rahmen unserer individuellen Biographie zu verstehen, ermöglicht uns, nachhaltig Einfluss zu nehmen.
Hier liegt der Ansatz der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie, in der komplexen Diagnostik der Zusammenhänge, wo eine Symptombeschreibung nicht ausreicht, um dem Zustand eines Menschen gerecht zu werden und das „System Mensch“ in eine Balance zu bringen. So einschneidend und schmerzhaft Krisen, Hindernisse oder “Life-Events“ sein mögen – ein aus dem Gleichgewicht geratener Mensch entwickelt die Motivation, etwas zu verändern, weil jedes Wesen nicht nur überleben, sondern auch (er-)leben möchte.
Der Weg, den Sie mit dem Beginn einer psychosomatischen / psychotherapeutischen Behandlung einschlagen, führt zu einem Selbstverständnis, d. h. einem Verständnis des Ist-Zustandes und einer Akzeptanz des dafür bisher Nötigen. Diese (neue) Erfahrung von sich selbst gelingt maßgeblich über die zwischenmenschliche Beziehung. Im therapeutischen Einzelkontakt oder in der Interaktion in einer Gruppe bildet sich in der (non-)verbalen Kommunikation ab, was uns ausmacht.
Der Mensch muss sich spiegeln, um sich zu erkennen und schwierige Beziehungserfahrungen / Prägungen zu korrigieren, damit neue Wege in der eigenen Lebensgestaltung und als Teil der Gesellschaft gebahnt werden können.
Gerade im Rahmen der aktuellen globalen Entwicklung und gesellschaftlichen / wirtschaftlichen Veränderungen der letzten zwei Jahre wird deutlich, dass äußere Unsicherheit innere Verletzbarkeit bedeutsam werden lässt. Umso mehr gilt es, diese zu verstehen, um ein Gefühl der inneren Stabilität und Einflussnahme zu erlangen.
Gerne möchte ich Sie auf Ihrem Weg eine Strecke begleiten und freue mich auf unser erstes Gespräch.
Person
Dr. med. Katrin Becher

- Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, spezielle Psychotraumatherapie inkl. EMDR (WIPT / DeGPT), tiefenpsychologisch fundierte Ausbildung (WAPPP)
- Fachärztin für Innere Medizin
- Mehrjährige stationäre internistische, verhaltensmedizinische und psychosomatische sowie ambulante psychosomatisch-psychotherapeutische Tätigkeit
- Seit 2021 in eigener Praxis tätig im Rahmen eines Versorgungsauftrages der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe
- Mitgliedschaften:
Kontakt
So erreichen sie Mich:
Dr. med. Katrin Becher
Kohlenstraße 70
44795 Bochum
info@psychosomatik-becher.de
Telefon: +49(0)234 / 90 10 80-30
Fax: +49(0)234 / 90 10 80-31
SMS: +49(0)157 / 52 37 82 09
Zur ersten Kontaktaufnahme erreichen Sie mich persönlich zu folgenden
Telefonsprechzeiten:
Mo. u. Mi.: 12:00 – 13:00 Uhr
Fr.: 12:00 – 12:30 Uhr
Sollte Ihnen das nicht möglich sein, schreiben Sie mir einfach eine SMS.
Einen Termin vereinbaren wir dann individuell.
Kernsprechzeiten sind:
Mo. und Di.: 8:30 – 15:00 Uhr
Mi.: 10:00 – 19:00 Uhr (nachmittags Gruppentherapien)
Do.: 10:00 – 18:00 Uhr (nachmittags Gruppentherapien)
Fr.: 10:00 – 15:00 Uhr
Es besteht die Möglichkeit einer Video-Sprechstunde über einen zertifizierten Anbieter. Dies kann z.B. bei bestehenden Erkältungsanzeichen die Behandlungskontinuität erhalten oder logistische Probleme lösen.
Die Praxis liegt im Bochumer Stadtteil Weitmar in der Peripherie des Gewerbegebiets „Rombacher Hütte“, das mit öffentlichen Verkehrsmitteln (z.B. Buslinien 355 und 365, Straßenbahnlinie 318) und dem PKW (Zubringer A448, z.B. Ausfahrt Stahlhausen) gut erreichbar ist. Öffentliche Parkmöglichkeiten sind entlang der Kohlenstraße beidseitig vorhanden. Die Räumlichkeiten befinden sich in einem neu sanierten, denkmalgeschützten Backsteingebäude, dessen Haupteingang tagsüber unverschlossen und somit ohne Klingel zu betreten ist. Sie erreichen die Praxisräume im EG rechts über einen Zwischengang, an dessen Ende Sie einen kleinen Wartebereich vorfinden, von dem aus ich Sie zu Ihrem Termin in Empfang nehme.


